Wer sich den herausfordernden und schweißtreibenden Aufstieg auf den höchsten Berg der Stadt Salzburg, den Unterberg ersparen will, der genießt den Komfort der bereits 1961 errichteten Untersbergseilbahn. Immerhin liegen zwischen der Talstation in Grödig / St. Leonhard (456 m) und der Bergstation Geiereck (1.776 m) 1.320 m Höhenunterschied.

Geschichte der Untersbergbahn

Bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts entstand der ehrgeizige Plan, den Untersberg von der Stadt Salzburg aus zu erschließen. Zu Beginn stand die heute unvorstellbare Idee, eine Seilbahn vom ehemaligen Hafengebäude am Rudolfsplatz auf den Untersberger Hochthron zu bauen. Auch wenn diese doch zu hoch gegriffene Vorstellung schnell verworfen wurde, war die technische Meisterleistung beim tatsächlichen Bau Ende der 1950er Jahre eine beachtliche. Mithilfe dreier eigens errichteter Hilfsbahnen wurde der Bau von Grödig / St. Leonhard aus in Angriff genommen. Wer heute vom Fuß des Berges in die Höhe blickt, kann sich gut vorstellen, mit welchen Herausforderungen die Techniker und Arbeiter zu kämpfen hatten. So konnte etwa der Standort der Stützen nur von erfahrenen Kletterern am Seil erreicht und markiert werden. Allen Widrigkeiten zum Trotz konnte am 18. Februar 1961 ohne Zwischenfälle die erste Seilbahn-Gondel probeweise zur Bergstation gezogen werden. Zwei Monate später, am 27. April, wurden die ersten Fahrgäste nach oben gebracht. Der Untersberg ohne Seilbahn ist heute nicht mehr vorstellbar – immerhin nützen jährlich, Sommer wie Winter, rund 100.000 Skifahrer und  Wanderer den mühelosen Aufstieg. Bauchkribbeln inklusive, denn die Bahn schwebt teilweise äußerst dicht entlang der steilen Felswände ihrem Ziel entgegen.

Sommer- und Winterparadies Untersberg

Im Winter gilt der Untersberg bei den Stadt-Salzburgern als nahes Skigebiet. Mit der Seilbahn geht es bequem nach oben. Dort heißt es dann Ski oder Snowboard schultern, in  gut 15 Minuten Gehzeit ist die 7,5 km lange Talabfahrtsstrecke erreicht. Sie endet in Fürstenbrunn und ist natürlich nur bei guter Schneelage möglich. Mit dem Bus geht es wieder zurück zur Talstation.

Mindestens genauso erlebnisreich ist eine Gipfelfahrt im Sommer. Schon allein der Ausblick ist es Wert länger genossen zu werden. Der Blick wandert über die tief unten liegende Stadt Salzburg und das Berchtesgadener Land. Bei guter Fernsicht kann man auch die Salzkammergutseen sowie den Chiemsee entdecken. Nicht zu vergessen, die umliegende Bergwelt mit dem schneebedeckten Dachstein sowie den beeindruckenden Gipfeln der Hohen Tauern. Man genießt das Panorama entweder genüsslich vom Liegestuhl aus oder lässt sich bei einer Wanderung den Wind um die Nase wehen.

Wichtig zu wissen: Die Gipfelstation der Untersbergseilbahn liegt auf 1.776 m, also im hochalpinen Gelände. Daher unbedingt auf feste Schuhe und entsprechende Kleidung achten.

Daten und Fakten

Die Untersbergseilbahn…

  • … ist (außer zu Revisionen im Frühling und Herbst) täglich in Betrieb
  • … fährt jeweils zur vollen und zur halben Stunden, Zwischenfahrten nach Bedarf
  • … ist mit den Buslinien 25 und 28 sowie mit dem Auto über die Tauernautobahn und die Alpenstraße bequem erreichbar
Die genauen Fahrzeiten und viele weitere umfangreiche Informationen über die Untersbergbahn finden Sie unter: www.untersbergbahn.at
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